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Pressemitteilung: BANQUE RAIFFEISEN: EIN SICHERER PARTNER IN KRISENZEITEN

20 April 2021

BANQUE RAIFFEISEN: EIN SICHERER PARTNER IN KRISENZEITEN

Trotz eines von der Covid-19-Pandemie geprägten Geschäftsjahrs 2020 konnte Banque Raiffeisen mit konkreten Hilfsmaßnahmen zur Wiederbelebung der Wirtschaft sowie mit aktiver Unterstützung für ihre Firmen- und Privatkunden die Stabilität ihres Geschäftsmodells unter Beweis stellen. Darüber hinaus konnte sichergestellt werden, dass den Kunden während und nach dem Lockdown die Raiffeisen-Serviceleistungen stets uneingeschränkt zur Verfügung standen.

Obgleich 2020 von der globalen Gesundheitskrise und Lockdown-Phasen geprägt war, hat die Genossenschaftsbank umgehend die notwendigen Schritte unternommen, um die Kontinuität ihrer Dienstleistungen aufrechtzuerhalten und zugleich sowohl Mitarbeitern als auch Kunden einen angemessenen Schutz zu bieten. Raiffeisen blieb stets nah am Kunden und bot Alternativen, wie die erweiterte Unterstützung der Online-Filiale oder die R-Net-Applikation für das 24/7-Management der laufenden Bankgeschäfte.

 

Gesundes Wachstum der finanziellen Performance

Zum 31. Dezember 2020 lag die Bilanzsumme mit 9.641 Millionen Euro um 8,2% höher als zum Ende des Vorjahres.

Die Kundeneinlagen stiegen bis zum 31. Dezember 2020 um 7,6% auf 8,4 Milliarden Euro. Zwei Drittel dieses Wachstums stammten aus Einlagen von Privatkunden, was sich auf die krisenbedingten Phänomene des zunehmenden Sparverhaltens der Privathaushalte sowie des Rückgangs von privaten Ausgaben zurückzuführen lässt. Auch die Einlagen von professionellen Kunden zeigten ein solides Wachstum.

Die verwalteten Vermögen stiegen um 7,9%. Dies ist insbesondere dem Erfolg der verschiedenen Vermögensverwaltungsformeln zu verdanken, deren Bestände um 16% zunahmen.

Der Anstieg der gewährten Kundenkredite (inklusive Leasingtransaktionen) um 7,5% bestätigt Raiffeisens Position als wichtiger Akteur bei der Finanzierung der lokalen Wirtschaft. So stammen mehr als 60% des Wachstums aus Immobilienkrediten an Privatkunden (in den allermeisten Fällen für junge Eigenheim-Erstkäufer). Diese Aktivität war nur geringfügig von den Auswirkungen der Krise betroffen. Gleichzeitig unterstützte die Bank weiterhin den gewerblichen Sektor, was sich am stetigen Anstieg des Kreditvolumens an luxemburgische Unternehmen und öffentliche Einrichtungen zeigt (+9% im Vergleich zu 2019).

Im Jahr 2020 verzeichnete die Bank insbesondere dank des Volumenwachstums einen Anstieg des Zins-Nettoresultates um 6,2%.

Die Nettokommissionen stiegen gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 um 3,9%, angetrieben durch Finanzierungs- und Investmentaktivitäten. Letztere profitierten in vollem Umfang von der starken Börsenaktivität, die im ersten und letzten Jahresquartal verzeichnet wurde, dies in Verbindung mit einem ansehnlichen Wachstum der Kundenwertpapierdepots (+ 11%). Im Gegensatz dazu war der Zahlungsverkehr von den sanitären Einschränkungsmaßnahmen maßgeblich betroffen, was zu einem drastischen Rückgang von Schaltertransaktionen, Abhebungen an Geldautomaten und Kreditkartenzahlungen im Ausland führte, um nur einige Beispiele zu nennen.

Die Betriebskosten der Bank blieben im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 stabil. Die Gesundheitskrise führte allerdings zu einer erheblichen Verzögerung bei den Neueinstellungen. Dies wurde durch einen Anstieg der IT-Kosten kompensiert, bedingt durch die verstärkte Nutzung digitaler Tools (Telearbeit, Online-Banking) sowie die fortwährenden Investitionen in die Sicherheit und Umstellung des IT-Systems der Bank.

Die Mitarbeiterzahl lag zum 31. Dezember 2020 bei 654, was einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Anwendung einer strikten Politik der Vorsicht bei der Verwaltung von Risiken im Kreditportfolio der Bank führte zu einer Nettozuweisung für Wertberichtigungen in Höhe von 14 Millionen Euro. Dieser Betrag erlaubt es, alle im Laufe des Jahres identifizierten Kreditrisiken abzudecken. Dies gilt sowohl für die Verpflichtungen bestimmter Schuldner als auch für die Verpflichtungen der von der Gesundheitskrise besonders stark betroffenen Tätigkeitsbereiche.

Vor diesem Hintergrund verzeichnet Banque Raiffeisen im Jahr 2020 ein Nettoergebnis nach Steuern von 18,8 Millionen Euro, was eine Steigerung von 8,1% gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

 

Mitglieder-Anzahl steigend

Im Jahr 2020 gewährte die Bank ihren inzwischen 40.503 Mitgliedern (+9,0% gegenüber 2019) OPERA-Vorteile in Höhe von insgesamt 1,2 Millionen Euro (9,4% mehr als im Vorjahr).

 

Verstärkte Unterstützung während der Covid-19-Krise

Aufgrund der großen Auswirkungen der Covid-19-Krise auf die luxemburgische Wirtschaft, sah sich Banque Raiffeisen angesichts der damit verbundenen Herausforderungen dazu verpflichtet, die wirtschaftliche Erholung mit aktiver Hilfe für ihre in Liquiditätsschwierigkeiten geratenen Geschäftskunden zu unterstützen. Gemeinsam mit der luxemburgischen Regierung schlug Raiffeisen umgehend Maßnahmen wie den staatlich garantierten Kredit oder die Gewährung von Moratorien für Kredite vor, welche den Unternehmen die Möglichkeit bieten, die Rückzahlung des Kapitals und der Kreditzinsen aufzuschieben. So gewährte Banque Raiffeisen insgesamt 1.500 Moratorien für Kunden, deren Finanzlage von der Krise betroffen war. Das ganze Jahr über bewies die Bank ihre Flexibilität, indem sie individuelle Lösungen anbot. Darüber hinaus ermöglichten es die hohe Reaktionsfähigkeit und Verfügbarkeit der Raiffeisen-Berater, während der Krise zu jedem Zeitpunkt nahe an den Kunden zu bleiben und diese weiterhin persönlich zu betreuen.

 

Langfristiges Engagement für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen

Im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als Genossenschaftsbank verlor Banque Raiffeisen auch ihre Ambitionen nicht aus den Augen, mit Produkt- und Dienstleistungsangeboten zur Nachhaltigkeit beizutragen. So hat die Bank mit der Einführung des R-Eco-Privatkredits ihr Angebot für Privatpersonen erweitert. Diese neue Kreditformel, die für die Finanzierung eines umweltfreundlichen Neuwagens oder eine energieeffiziente Hausrenovierung konzipiert ist, bietet zahlreiche attraktive Vorteile.

Nicht zuletzt hat Raiffeisen unlängst eine neue Reihe von nachhaltigen Visa-Kreditkarten auf den Markt gebracht, mit denen für jede 200ste Transaktion ein Baum gepflanzt wird. In Zusammenarbeit mit der Stiftung „Hëllef fir d’Natur“ von natur&ëmwelt und „Friendship Luxembourg“ beteiligt sich Raiffeisen somit aktiv am Kampf gegen die negativen Auswirkungen des Klimawandels und bietet ihren Kunden die Möglichkeit, durch die Nutzung dieser Karten ihrerseits an diesem wichtigen Projekt mitzuwirken.

Was den Aktivitätsbereich Private Banking betrifft, ist Raiffeisen stolz darauf, ein umfassendes Angebot an nachhaltigen Anlagelösungen anzubieten. Die Bank basiert sich dabei auf international anerkannte Zertifizierungen und ist so in der Lage, für jeden Kunden, der nachhaltig investieren möchte, eine passende Anlageformel anzubieten. Dieses „Nachhaltigkeit“-Angebot erfreute sich im vergangenen Jahr eines großen Erfolgs. In diesem Zusammenhang trug die „sustainable-Direktive“ im Jahr 2020 zu 83% am Wachstum der mit Verwaltungsvollmacht betreuten Vermögen bei.

 

Innovationen und Investitionen

Um den genossenschaftlichen Aspekt weiter auszubauen, bietet Banque Raiffeisen ihren Mitgliedern nunmehr auch die Möglichkeit, Genussscheine zu zeichnen. Diese Genussscheine stellen eine attraktive Anlagemöglichkeit für die Mitglieder dar und tragen zudem zur Entwicklung sowohl der Bank als auch der Volkswirtschaft bei.

Das Jahr 2020 wurde außerdem von anderen wichtigen Neuheiten wie z. B. der Neugestaltung der R-Net-Anwendung geprägt, welche jetzt neue Funktionen bietet und eine intuitivere Navigation erlaubt. In den jüngsten Krisenzeiten trug der Einsatz von R-Net so wesentlich dazu bei, dass die Kunden ihre täglichen Bankgeschäfte rund um die Uhr online erledigen konnten.

Weiterhin schloss Raiffeisen eine neue Partnerschaft mit der Bausparkasse Wüstenrot, um ein noch umfassenderes auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden zugeschnittenes Angebot an Bankdienstleistungen anbieten zu können.

Abschließend sei noch erwähnt, dass Raiffeisen seine Bemühungen zur Modernisierung der Filialen planmäßig fortgesetzt hat. Neben den klassischen Filialen, in denen alle Finanzdienstleistungen der Bank angeboten werden, hat das Unternehmen einige seiner Niederlassungen so umgestaltet, dass dort der Schwerpunkt auf einer individuelleren Kundenberatung liegt. Neue Filialen werden gegenwärtig in Bascharage, Differdingen und Esch-Belval gebaut, zudem sind für 2021 Modernisierungs- bzw. Umbauarbeiten an den Standorten Niederanven und Wiltz geplant.

 

Anmerkung: Die in dieser Pressemitteilung genannten Zahlen stehen noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die ordentliche Generalversammlung.

Kontaktperson: :   Sarah Melcher   T +352 2450 2524   -  sarah.melcher@raiffeisen.lu